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3 Irrtümer die Sie daran hindern, bessere Fotos zu machen

Sie wollen beeindruckende, ausdrucksstarke Fotos schießen? Dann sollten Sie ein paar Überzeugungen über Bord werden, die Sie bisher daran gehindert haben, dieses Ziel zu erreichen.

Irrtum Nr. 1:

Es kommt darauf an, möglichst außergewöhnliche, schöne und seltene Fotomotive zu finden.
Wenn Sie mit diesem Gedanken durch die Welt laufen, werden Sie auf der Suche nach dem Außergewöhnlichem an den besten Motiven vorbeirennen. Es kommt darauf an, das Besondere im Alltäglichen zu sehen. Wer fotografieren will, sollte zunächst lernen, zu sehen. Es geht weniger um die Objekte, die man fotografiert. Es ist viel faszinierender. Bei der Fotografie geht es um Licht, denn Licht ist das einzige, was Ihre Kamera aufzeichnet. Den Fluß des Lichts im Raum zu sehen ist die wichtigste Fähigkeit eines Fotografen. Objekte sind nur Reflektionsflächen. In der Regel hängt es ausschließlich von der Ausleuchtung ab, ob Sie ein großartiges oder ein langweiliges Foto erhalten.

Irrtum Nr. 2:

Teure Kameras schießen tolle Fotos.
Jede Kamera und Objektive ab dem mittleren Preissegment von einem der bekannten Hersteller  erfüllen zunächst mal alle Voraussetzungen, die Sie für hervorragende Fotos brauchen. Lieber mal bei den Objektiv etwas mehr investieren. Sie sind wichtiger als die Kamera. Noch wichtiger ist es, Sehen und Wahrnehmung zu trainieren und den eigenen Stil zu finden. Ohne diese Fähigkeiten nutzt die teuerste Ausrüstung nichts. Kameras sind nur so gut, wie der Fotograf, der sie in der Hand hat.
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Wenn Sie dann noch das letzte bei schwachem Licht aus Ihren Fotos rausholen wollen und davon träumen, ihre besten Fotos im Großformat an der Wand der besten Galerie zu sehen, ok, dann können Sie mal 5.000 € oder 20.000 € für eine Kamera ausgeben. Aber mit mehr Geld werden schlechte Fotos nicht besser.

Irrtum Nr. 3:

Technik und Tricks sind wichtig.
Viel wichtiger als Technik und Tricks ist ihre Einstellung und wie Sie die Welt sehen und interpretieren. Fototechnik kann man lernen, nichts daran ist besonders kompliziert oder geheimnisvoll. Wenn man sich das Basiswissen angeeignet hat ist jede Kamera ein fantastisches Instrument, um sich mit der Welt auseinander zu setzen. Man muss verstehen, welche Einstellung was bewirkt. Dann kann man mit den Einstellungen spielen und die Technik für die eigenen Ziele einsetzen. Alles, was man früher mühsam berechnen mußte, nimmt dem Fotografen heute die Technik ab. Aber der Fotograf sollte die Technik steuern, nicht umgekehrt.
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