Kasachstan ist ein Land der Widersprüche. Großstädte wie Almaty mit ca. 2 Mio Einwohnern sind im Erscheinungsbild „modern“ und „autogerecht“, also voller Hochhäuser und Staus. Vor 100 Jahren haben zwei Erdbeben alle Häuser zerstört. Es gibt keine Altstadt. Die Luftverschmutzung ist Weltspitze. Die Stadt wächst ungeordnet in die Landschaft, die einst von Kanälen und Apfelplantagen geprägt war. Nichts davon ist erhalten geblieben.
Wenige Stunden Autofahrt außerhalb, wie hier beispielhaft am Nationalpark Altyn Emel gezeigt, hüten Hirten ihre Schaf- und Ziegenherden vom Rücken ihrer kleinen, kräftigen Pferde. Die Menschen haben Strom, Mobiltelefone und medizinische Versorgung, aber ihr Leben basiert immer noch auf den Herden und der Landwirtschaft. Außerhalb der Großstädte ist das Leben einfach und bodenständig.
Kasachstan ist reich an Naturschönheiten, die – zumindest im Nationalpark – sorgfältig geschützt werden. Hier leben Kulane, Gazellen, und bald wieder Tiger, die aus Russland in den Park zurückgeholt werden sollen.
Die Menschen habe ich als offen, freundlich und hilfsbereit erlebt. Ich hatte nur wenige Tage am Rande einer internatinalen Konferenz, um die Gegend um Almaty kennenzulernen.
Kasachstan ist ein Land auf der Suche nach einer neuen Identität. Es reicht von Europa bis zur chinesichen Grenze und integriert eine Vielzahl von Traditionen und Völkern. Es hat die Planwirtschaft verlassen und stürzt sich in ein kapitalistisches Wirtschaftssystem.
7. April 2019
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