Ein Haiku ist in der japanischen Tradition ein 3-zeiliges Gedicht. Es gibt einen Augenblick wieder, genau so, wie er erlebt wird. Es ist weder klug noch hintersinnig, sondern spontan und einfach. Die Idee, dieses Prinzip auf die Fotografie zu übertragen, habe ich von Martin Timm übernommen, der ein ganzes Buch dazu veröffentlich hat und Workshops anbietet. Haiku werden inzwischen in vielen Sprachen geschrieben. Die Kunst, ein Haiku zu fotografieren, steht der Zen-Fotografie nahe. Auch hier wird oft das scheinbar Unwesentliche, Alltägliche oder Kleine zum Thema.
Für ein fotografisches Haiku tritt das Objekt der Fotografie in den Hintergrund, Farbe, Form und Raum dominieren das Bild. Ein flüchtiger Eindruck, eine Emotion, eine momentane Wahrnehmung sind das Thema. Fotografische Haiku sind nicht plakativ, sie sind eine Meditation mit den Werkzeugen des Fotografen.
4. August 2021
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